„Wo bist du, Gott des Friedens?“
„Wo bist du, Gott des Friedens?“ haben wir am 2. und 3. Adventssonntag gefragt. Wir fragen wieder so am Heiligabend in unseren Gottesdiensten. Die Frage hat sich uns angesichts der Lage in unserer Welt in diesem Jahr so aufgedrängt, dass wir uns ihr stellen wollten. Die Predigten findet ihr auf unserem YouTube-Kanal.
Bei dem Wort „Frieden“ denken wir oft zuerst an den Frieden zwischen Nationen. Das wäre politischer Frieden. Dass es diesen politischen Frieden in so vielen Ländern nicht gibt macht uns traurig, wütend und sprachlos. Krieg hinterlässt so viel Leid und Elend, dass es oft kaum auszuhalten ist. Es bleibt uns die Frage, warum Gott nicht viel deutlicher und direkter eingreift und Kriege beendet.
„Frieden“ betrifft unsere Gesellschaft und hat deswegen auch eine soziale Dimension. Das wird oft an Weihnachten deutlich, wenn sich Familien treffen und es zu Streit kommt. Die Kommunikation ist oft von vornherein schwierig. Oder es gibt keinen sozialen Frieden, weil ein Mensch einsam und allein ist. An Weihnachten ist das besonders bitter! Die Organisation „Vive Žene e.V.“ trägt zum sozialen Frieden bei, weil sie sich auch in Witten dafür einsetzt, dass traumatisierte Frauen und Mädchen gestärkt werden. Wir unterstützen dieses Anliegen, indem wir am Heiligabend unsere Kollekten für „Vive Žene e.V.“ einsammeln. Wenn du dazu mehr wissen möchtest findest du hier einen kurzen Beitrag aus dem Lokalfernsehen (bei Min. 13:50 geht es los).
„Frieden“ hat aber auch eine geistliche Dimension. Als Christinnen und Christen glauben wir daran, dass in Jesus von Nazareth Gott selbst als Friede in unsere Welt gekommen ist. Das feiern wir auch an Weihnachten und darum wird es auch in beiden Gottesdiensten gehen, die wir am Heiligabend feiern. Die gute Nachricht ist, dass wir als Christinnen und Christen zum Frieden in unserer Welt beitragen können, weil wir aus Jesus Christus schöpfen können. Er ist unsere Quelle und wir können davon weitergeben!
Die Weihnachtstage sind eine Chance die verschiedenen Dimensionen des Friedens neu zu entdecken. In unseren Gottesdiensten am Heiligabend nehmen wir den politischen Frieden zum Beispiel in den Blick, indem wir für unsere Welt, unser Land und unsere Stadt beten. Wir wünschen dir viele Gelegenheiten und Chancen, dass du etwas von Jesu Frieden weitergeben kannst.
Frohe und gesegnete Weihnachtstage!