„Ich bin für dich da.“

Es sind Sommerferien, ein Wochenende mit tollem Wetter startet heute. Gemeinde ist gerade auch in einer Art Ferienzeit, viele Veranstaltungen pausieren (nicht nur wegen der Ferien, sondern auch wegen der Corona Pandemie).

Und ich nutze mal die Gelegenheit, dich zu fragen: Wie geht es dir damit? Bedeuten fehlende Gemeindeveranstaltungen auch eine fehlende Nähe zu Gott?

Ich glaube, von Gottes Seite aus ist das keinesfalls so. Unser Gott ist kein Gott, der sich in Krisen zurückzieht – ganz im Gegenteil!

In Exodus 3 wird die Begegnung zwischen Mose und Gott am brennenden Dornbusch beschrieben. Mose bekommt den Auftrag von Gott, zum Pharao zu gehen und das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten herauszuführen. Dieser fühlt sich völlig überfordert mit diesem Auftrag. Und er fragt Gott: Wie ist dein Name? Was soll ich dem Pharao sagen? Und Gott antwortet auf eine sehr diffuse Weise. Vers 14 wird von manchen Leuten übersetzt als: „Ich bin, der ich bin.“ Hilft erstmal nicht groß weiter. Die hebräischen Worte kann man aber genauso gut mit „Ich bin der‚ ich bin da‘“ oder mit „ich bin der, der dir beisteht“ übersetzen.

Mich fasziniert diese Begegnung. Gott lässt sich von uns Menschen nicht in eine kleine Kiste sperren, aber er zeigt immer wieder: Ich lasse dich nicht im Stich, auch wenn deine Lage schwierig und sehr herausfordernd scheint.